Stör (Acipenser oxyrinchus) - der Urzeitfisch


StoerWenn Dir ein merkwürdiger Fisch, mit einer an einen Haifisch errinnernden Schwanzflosse, im See begegnet, wird es sich wahrscheinlich um ein Mitglied der Sippe Stör handeln.  Bei den Mitgliedern der Sippe Stör, die so ganz  nebenbei auch als Lieferanten der teueren Brombeermarmelade mit dem Fischgeschmack, vermarktet unter dem Label "Kaviar", bekannt sind, handelt es sich um Knochenfische. Der europäische Stör ist übrigens Fisch des Jahres 2014 in Deutschland.

 

In den meisten Fällen wird es sich um einen Sterlet handeln, das ist ein Mitglied der Familie der Störe, das ausschließlich im Süßwasser oder Brackwasser lebt. Dies tun ausserdem nur noch der amerikanische Löffelstör und der sibirische Stör sowie einige edemische Familienmitglieder. Ein Sterlet wird wegen seines eigentümlichen und urzeitlichen Aussehens und seiner handlichen Größe von 40 bis 60 cm, maximal 100 cm als Zierfisch geschätzt. Und oft findet einer den Weg vom Gartenteich in einen heimischen See. 

Der Kollege aus Sibirien wartet da mit ganz anderen Maßen auf. Er wird zwischen 80 und 150 cm groß und bringt dabei 65 kg auf die Waage. Es sind aber auch schon welche mit etwa 200 cm Länge und einem Gewicht von mehr als 200 kg gefangen worden. Als Teich- und Zierfisch kommt er nicht in Frage, aber als Zuchtfisch für den Kochtopf und halt der kleinen Eier wegen. In Deutschland wurden welche von ihnen bewußt oder "versehentlich" ausgesetzt und haben so auch den Weg in den einen oder anderen See gefunden. Also wenn Du auf einen Stör der größer als 100 cm ist triffst, dann wird es sich um einen Sibirischen Stör handeln.

Als großer Fisch ernährt sich der sibirische Stör von kleinen am Boden lebenden Tieren wie Krebstiere und Mückenlarven. Um erwachsen, also geschlechtsreif, zu werden brauchen die männlichen Vertreter 11 bis 24 Jahre und die Weiblichkeit nimmt sich dafür 20 bis 28 Jahre Zeit. Ein Sibirischer Stör wird, wenn wir ihn lassen, bis zu 60 Jahre alt.

Bei den kleineren Sterlets, in Österreich Fisch des Jahres 2014, ist das alles etwas kürzer. So sind die Herren Sterlet schon nach 3 bis 5 Jahren und die Damen nach 7 bis 9 Jahren fortpflanzungsfähig. Die Mahlzeiten sehen aber ähnlich aus. Bei Sterlets gibt es Würmer, Schnecken, Insektenlarven und Kleinkrebse.

Willst Du Störe sehen, so ist der Unterwasserpark in Ibbenbüren eine der ersten Adressen. Hier hast Du eine Störgarantie. Seit kruzer Zeit gibt es eine solche Garantie auch im Tauchcenter Nullzeit Im Sundhäuser See habe ich sie auch schon angetroffen. Im Taucherkessel I, Löbejün und im kleinen Krämersee, Monheim, sollen Störe sein. Leider habe ich sie dort noch nicht selbst gesehen. Im Winter triffst Du sie meist in den tieferern Teilen der Seen an. 

Viele der Störarten sind akut gefährdet und stehen auf der roten Liste der IUCN

 

 

 

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